Sonntag, 7. Mai 2017

Eine geballte Ladung Praxiseinblicke zu Agilität und HR mit Maja Kuko und Kati Nadje

Der HR Innovation Day 2017 kommt mit Riesenschritten näher. Wie immer sollen im Vorfeld die Workshop-Anbieter zu Wort kommen. Heute stehen Maja Kuko und Kati Nadje, die einen Workshop zum Thema „New Work und HR in der Praxis: Lern- und Organisationsformen neu gedacht“ anbieten, für ein Interview zur Verfügung. Maja Kuko kenne ich sehr gut, weil sie im letzten Jahr mein Alumni-Treffen so aktiv und erfolgreich mitgestaltet hat. Ihr Input zum Themenbereich „Working out loud“ hat den Nerv meiner Alumni getroffen. Ich freue mich sehr, dass Maja Kuko auch ihre neue Kollegin Kati Nadje mitbringt und ich hier beide etwas ausfragen kann.

Wald: Liebe Frau Kuko, liebe Frau Nadje, könnten Sie sich beide kurz vorstellen?
Maja Kuko
Kuko: Vielen Dank für die Ankündigung, Prof. Wald, und natürlich die Einladung, dass ich schon zum zweiten mal bei Ihnen dabei sein kann. Ich bin seit 2015 für AviloX tätig, vordergründig in der direkten Umsetzung unserer Projekte beim Kunden, aber wie es in einem kleinen Unternehmen so ist, auch in diversen anderen Rollen unterwegs, wie z.B. als Community Manager in realen und digitalen Netzwerken. Bei unseren Projekten bringe ich meistens die HR-Brille mit ein, da mein Herz auch für Social Learning, moderne Personalentwicklung und innovative Lern- und Vernetzungsformate schlägt. Man trifft mich aber auch in Fachcommunities. Zurzeit am meisten bei Working Oud Loud, Agile Saxony und DGfP. Als Leipzigern genieße ich es,  die Freiheit in der Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort in den vielen Parks und Cafés nutzen zu können.
Kati Nadje
Nadje: Ich freue mich, seit Februar diesen Jahres bei AviloX an Bord zu sein und innerhalb der Projekte moderne Arbeitswelten bei den Kunden von AviloX einzuführen und mitzugestalten. Besonders glücklich bin ich, wenn ich dabei meine Lieblingsthemen Organisationsentwicklung, kreative Lernformate sowie  v.a. agiles Arbeiten einbringen kann, welches immer mehr an Bedeutung gewinnt. Maja und ich haben viel gemeinsam - auch ich bin gerne in Fachcommunities unterwegs und tausche mich gern mit anderen über Themen aus, die mich bewegen. Ich lebe in Berlin und liebe Großstadt wie Natur gleichermaßen. Die kreativen Einflüsse in meiner Arbeit münden aus meinem Interesse für jegliche Art von Kunst; z.B. engagiere ich mich ehrenamtlich in dem Kulturprojekt Fire-Space e.V.

Wald: Was können die Teilnehmer/-innen Ihres Workshops erwarten?
Kuko: In erster Linie eine geballte Ladung Praxiseinblicke! Wir bringen konkrete Beispiele und Anwendungsfälle mit, von denen sich die Teilnehmer für die Umsetzung im eigenen Unternehmen inspirieren lassen können. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie organisationales Lernen außerhalb klassischer Weiterbildungsprogramme gestaltet werden kann. Dank moderner Technologien und einer Vielzahl bewährter Formate sowie Methoden lässt sich Lernen heute ganz anders angehen. Also: Raus aus Frontalbeschallung und klassischen Weiterbildungsprogramme und rein ins Erleben, Netzwerken und Lernen im Arbeitsalltag. Mit den Teilnehmern wollen wir entdecken, wie es funktionieren kann, unterschiedliche Lerntypen anzusprechen, Lernen anwendungsnah und gezielt in Arbeitssituationen zu ermöglichen und dabei Effekte zu erzielen, die nach einem Tag nicht wieder verpuffen. Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht nur Vorträge halten, sondern auch auf den Transfer setzen. Insofern können sich die Teilnehmer auch auf intensiven Austausch und das Einbringen eigener Perspektiven freuen.

Wald: Auf welche praktischen Erfahrungen können Sie beim Workshop zurückgreifen? Wo sehen Sie wichtige theoretische bzw. inhaltliche Bezugspunkte?
Nadje: Ich bin vor AviloX sieben Jahre lang in der Personalentwicklung bei Axel Springer tätig gewesen. In der Funktion habe ich ein Team gegründet, das die Initiative "move" ins Leben gerufen und etabliert hat. Move ist der Aufruf dazu, gemeinsam etwas neues zu wagen und mit Neugier Unentdecktes zu ergründen. Es geht darum, mitzumachen, in den Dialog zu treten und selbst "Mover" zu werden. Darunter verstehen sich eine Vielzahl an kreativen Lernformaten, die in unterschiedlichen Ausprägungen die drei Säulen von "move" - "Dialog, wissen, machen," beinhalten. Von diesem Praxiseinblick wollen wir berichten aber auch von anderen. Zum Beispiel einem innovativen Nachwuchsförderprogramm bei einem Versorgungsunternehmen aus der Region. Hierbei haben wir digitale und reale Lernformate miteinander gekoppelt und begleiten dabei nicht nur die Nachwuchsförderkräfte sondern auch alle Führungskräfte gleich mit. Ziel dabei ist es, die Organisation zukunftsfähig zu machen ,indem schrittweise Zukunftskompetenzen entwickelt werden. Dabei verwenden wir ganz gerne das nicht so neue 70-20-10 Modell. Nähere Einblicke dazu wird es bei unserem Workshop geben.

Wald: Warum bieten Sie einen Workshop zum diesjährigen HR Innovation Day an?
Kuko/Nadje: Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen und den Austausch mit HR-Praktikern und Experten aus der Region und darüber hinaus. Wir sind in den letzten Jahren immer zumindest als Besucher dabei gewesen und waren immer sehr inspiriert. Wir finden, dass der HR Innovation Day eine starke Initiative ist, die Region bei dem Thema moderne Arbeitswelten voranzubringen. Schließlich ist die Gestaltung der modernen Arbeitswelten eine zentrale Rolle der Personaler. Wir freuen uns daher besonders darauf, mit unserem Workshops dazu beitragen zu dürfen, das Thema in unserer Region noch stärker zu machen und natürlich auch zu erfahren, was die Personaler aus der Umgebung bewegt.

Wald: Bereits heute herzlichen Dank für Ihre Unterstützung des HR Innovation Days. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen zum HR Innovation Day am 20. Mai 2017.

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